HB-14.Mai 2002 19:16 lt in Truttikon ZH
Während eines kurzen Lokalfluges von
Winterthur an den Rheinfall quittierte auf dem Rückweg nach Winterthur
der Motor der brandneuen Super Dimona HB-2376 ohne Vorankündigung den
Dienst. Innerhalb von ca. 30 sec stand der Propeller still. Flughöhe ca.
300 m ü.G. und mit ca. 220 Km/h. Die Geschwindigkeit erlaubte noch etwa
150m zu steigen. Kurz erklärte ich die Situation meinem Passagier (meine
Mutter). Sofort entschied ich mich für ein Landfeld und begann mit der
Volteneinteilung, beim Einfliegen in den Downwind erschien das gewählte
Feld als uneben. Im Bewusstsein dass ein kurzfristiger Wechsel in letzten
Phase kritisch ist entschied ich mich trotzdem für ein besser scheinendes Feld
auf der linken Seite,
etwas weiter weg. Es schien mir als geeigneter, zwar
kürzer, dafür frisch gemäht. Schnell wurde aus dem rechten Downwind
ein linker. Auch dies ein Vorteil, hat man doch so das Feld während des ganzen
Anfluges in Sicht. Im Endanflug war eine Strasse, zum Glück fast ohne
Verkehr. Doch ein Motorrad könnte ein Problem werden im Final. Die Höhe
war grad ideal für eine normale Volte. Zum Glück
entpuppte sich das Motorrad als langsameren Roller. Mit voll ausgefahrenen Bremsklappen
ging es knapp über die Strasse und
die kleine Böschung hinunter. Voll durchgezogen Landete die Dimona dann
"Dreipunkt" sanft mit Hecksporn und Hauptfahrwerk in der Wiese.
Die Verzögerung im trockenen kurzen Gras war aber gering. Um das Bugrad zu
schonen hielt ich die Nase hoch ohne zu bremsen. Am Ende der Landewiese
kam der Flieger nach dem langsamen überrollen eines ebenen Feldweges zum stehen. Die Dimona wurde von Diamond Aircraft unter Garantie mit einem neuen Motor bestückt. Gemäss Rotax war ein Ventilteller am Zylinder 2 gebrochen. |
|||
Zurück |